warum der WLAN-Zugang nur die Spitze des Eisbergs ist.
Aber wird unser neues Schul-WLAN und die Sicherheitseinstellungen ein Unterrichten ermöglichen?
Ich wollte es genau wissen und nutzte zusammen mit einigen Schülern eine Stunde lang den ersten vernetzten Raum, um verschiedene Internet-Dienste, -seiten und -angebote, die mir (auf die Schnelle) für den Einsatz im Unterricht nutzbar erschienen:
Fazit: FANTASTISCH, aber…
Fantastisch ist, dass nach den fruchtbaren Gesprächen der letzten Wochen mit dem Admin ALLE Seiten auf der Liste durch die Firewall kamen (danke dafür).
Aber…
Ja, es gibt auch ein Aber. Und zwar ein erschreckend großes.
Sämtliche Seiten konnten zwar von allen Schülern mit Note- oder Netbook genutzt werden, bei Smartphones und dem Tablet taten sich allerdings Abgründe auf.
Meine Erkenntnisse:
- Längst nicht jedes Smarphone, das Office-Dokumente öffnen kann, kann auch die eingefügten Links öffnen.
- Einige Online-Dienste z.B. Audioboo verweisen, sobald sie erkennen, dass sie von einem Smartphone angesteuert werden, auf ihre App und sind ohne diese nicht oder zumindest kaum nutzbar.
- Flashbasierte Dienste funktionierten nicht bei allen.
- Kein mir bekanntes etherpad ist mit Tablet und Smartphone nutzbar.
- Der Seitenaufbau einiger Smartphones ist quälend langsam.
Das Ergebnis war so niederschmetternd, dass ich meine Vorstellungen über den Einsatz von Schülergeräten erst einmal begraben musste.
Jetzt, mit einigen Tagen Abstand habe ich sie allerdings wieder ausgebuddelt und beginne mir Lösungen zu überlegen.
Eins scheint aber völlig klar:
Die Vorstellung, in eine Byod-Klasse zu gehen und mithilfe eines frischen, neuen Dienstes etwas spontan zu erarbeiten ist wenig realitätsnah. Zunächst müssten Apps instaliert, Konten angelegt und Plugins aktualisiert werden. Und dann hat die Vermittlung der Handhabung noch gar nicht begonnen. Geschweige denn der eigentliche Fachunterricht.
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